(*1987), lebt in Amsterdam
Der gebürtige Japaner Masaki Hagino hat in Nagoya (Japan) Kunst und Design studiert, war im Anschluss ein Jahr als Gaststudent in Philadelphia (USA) und sattelte von 2013 bis 2019 ein Studium der Malerei an der Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle, drauf, das er mit einem Diplom mit Bestnote im Februar 2019 (bei Tilo Baumgärtel) absolvierte.
Haginos Kunst widmet sich der „Darstellung der sinnlichen Wirklichkeit“, die er konsequent in Bilderserien wie „Der Wald in mir“ und „Es weilt im Innern“ bearbeitet und entsprechend zahlreiche Variationen eines Themas entwickelt. Die Idee des Künstlers entwickelt sich aus dem Konzept des Kubismus und der asiatischen Luft- und Farbperspektive. Masaki Hagino behandelt seine Leinwand zwischen jedem Farbauftrag mit mehreren Schichten Paraffinwachs, dessen Zwischenräume er dann mit Farbe füllt. Dadurch entsteht zum einen der Eindruck von Plastizität und gleichzeitig überlagern sich die einzelnen Schichten, die wie gemalte Filter der inneren Wirklichkeit vorgeblendet sind.
Die Bilder dieses Malers erfordern Zeit. Denn wer in die subtilen Tiefenräume der Kunst vordringen und all jene kleinen Unterschiede und Akzente entdecken will, muss emotional und gedanklich in einen inneren Dialog mit den Bildern treten, so der Wunsch des Künstlers.
Wer zu viele Antworten erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein. Was bleibt, ist das Geheimnis der Kompositionen, und eine stille, nahezu magische Wirkung, die niemanden unberührt lässt.