1996 – 2001 Studium der freien Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
2001 – 2001 Meisterschülerin bei Gustav Kluge
2001 – 2004 Ergänzungsstudium am Institut für Kunst im Kontext UdK Berlin
Lebt und arbeitet in Ludwigsburg, ihre Werke sind in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.
Für ihre Werkreihe „Hotels“ recherchierte die Malerin Ute Robitschko nach außergewöhnlichen Hotelbauten, welche sie in die für ihr Werk charakteristischen hyperrealistischen Landschaften setzt.
Ute Robitschko über ihre Malerei:
Ich möchte dem/der Betrachter/in die Möglichkeit geben, sich ohne Vorgabe einer bestimmten Geschichte in fiktive Orte hineinzubegeben. In diesen zum Teil collageartig zusammengesetzten Landschaften befinden sich Gebäude – meist Wohnhäuser, größere Wohnanlagen, öffentliche Gebäude oder Ähnliches.
Die Orte wirken einerseits wie Un-Orte, Orte, an denen ein normales Dasein nicht möglich ist, scheinbar verlassene Orte. Aber genau diese „Un-Orte“ geben Einem die Möglichkeit, sich darin zu verlieren wie in einem Traum.
Ich mag die Vorstellung, alleine „unbeobachtet“ an einem neuen, unbekannten Ort zu sein. Es stellt sich ein Gefühl von Spannung ein, eine Art Mischung aus Vorsichtigsein, auf der Hut sein, aber auch zugleich ein Gefühl von leichtem Übermut und Freiheit.
Wie ist es, durch ein fremdes Haus zu gehen, eine unbekannte, verlassene Landschaft? Die Dinge wirken seltsam vertraut und doch fremd – die Gebäude, Landschaften sind still, wartend. Sie bieten sich an als Projektionsfläche für eine eigene Geschichte, Entdeckung – als Möglichkeit, den Ort zu wechseln oder auch etwas bisher nicht Wahrgenommenes an einem Gebäude neu zu sehen, es neu zu lesen. Indem ich das Gebäude in die fremde Umgebung platziere nehme ich ihm seine ursprüngliche Funktion.
Es kann sich ruhig etwas verboten anfühlen, vielleicht so, wie man als Kind an einen verbotenen Ort ging. Verbotene Orte zu betreten, hat etwas zu tun mit Überschreiten einer Grenze, Betreten eines Taburaumes und somit auch etwas mit eigenmächtigem Handeln, Neugier und der Lust, die bekannten Wege zu verlassen.