PUNKTLANDUNG lautet der Titel der Ausstellung mit Arbeiten von Bettina Sellmann und Damien Hirst.

Wir sind sehr stolz, unsere Galerie 21.06 mit einer Ausstellung zu eröffnen, die bewusst grenzüberschreitend aufgestellt ist und die Farbe bekennt.

Vom britischen „Megastar“ und Turner-Preisträger (1995) Damien Hirst zeigen wir eine Auswahl seiner handsignierten „spot prints“, die der Künstler als „Pharmazeutische Bilder“ bezeichnet. Hirst äußerte sich zu seinen “spot-paintings: “mathematically, with the spot paintings, I probably discovered the most fundamentally important thing in any kind of art. Which is the harmony of where colour can exist on its own, interacting with other colours in a perfect format.” (zitiert aus: Faber und Faber, Damien Hirst and Gordon Burn, ‘On the Way to Work’, 2001)

Spätestens seit die Gagosian Gallery im Jahr 2012 an elf Galeriestandorten über 300 Hirst-spot-paintings ausgestellt hat, schreiben seine „Punkte“ länderübergreifende Kunstgeschichte.

Damien Hirst bricht in seiner Kunst bewusst mit tradierten Wahrnehmungsmustern, er stellt die Kunstgeschichte seit Jahren radikal in Frage, provoziert, fokussiert und schafft es mit großem Erfolg, dass seine Kunstwerke weltweit Anlass bieten für hitzige Debatten zwischen U- und E-Kultur. Aktuell zieht Hirsts Ausstellung im Palazzo Grassi in Venedig die Massen an und lehrt sie das Staunen.

Im Dialog zu Hirsts Graphiken präsentieren wir Bilder von Bettina Sellmann.

Bettina Sellmanns biographische Wurzeln reichen nach Süddeutschland zurück. Sie studierte von 1992 bis 1997 an der Städelschule Frankfurt/Main bei Jörg Immendorf, Christa Näher und Thomas Bayrle und sattelte am Hunter College New York City von 1999 bis 2002 ihren Master drauf. Sellmann lebte und arbeitete von 1998 bis 2009 in Brooklyn und kehrte 2009 nach Deutschland zurück.

Heute lebt sie in Berlin.

Ihre Arbeiten sind vertreten im:

MoMa New York, in der Sammlung Olbricht und in zahlreichen Privatsammlungen.

Es ist großartig, dass wir Bettina Sellmann für unsere Eröffnungsausstellung gewinnen konnten. Die Berliner Malerin hat für unsere Ravensburger Ausstellung eine große Anzahl neuer Arbeiten geschaffen.

„So wenig wie es gerade noch geht“, lautet eines der Statements der Berliner Künstlerin.

Der Kunsthistoriker Andres Schlaegel lobt Sellmanns Gemälde für deren „Leichtigkeit eines Flirts“ und schwärmt von der Freiheit in den Bildern, die ihren Figuren einen Raum sinnlich-poetischer Konnotationen ermöglicht.

Sellmanns Malerei ist glamourös, magisch und zugleich voller Sensibilität für Farbe und Raum!

Damien Hirsts legendäre „spots“ sind längst zu Klassikern im Werk dieses Malers avanciert und sie symbolisieren eine extreme inhaltliche Verdichtung. Was bleibt, ist der Punkt. Jeder Punkt ist einmalig, keine Farbe wiederholt sich im „spot“-Oeuvre von Damien Hirst.

Der Dialog der Werke von Bettina Sellmann und Damien Hirst bildet das Leitmotiv unserer Ausstellung „Punktlandung“. Denn der Name ist Programm.

Hirsts und Sellmanns Kunst will genau dies: mit Kunst eine Punktlandung setzen!

Mit Begeisterung präsentieren wir diesen künstlerischen Dialog in unserer neu eröffneten Ravensburger Galerie 21.06.