Hans von Trotha
Hans von Trotha verbrachte seine Kindheit und Jugend in Ravensburg. Ein erstes Wiedersehen außerhalb Oberschwabens erfolgte in den 1990er Jahren im kunsthistorischen Institut der FU Berlin, seither standen wir in losem Kontakt.
Längst lebt der promovierte Germanist und und Historiker in Berlin und hat sich dort u.a. als Verleger, Autor und Moderator einen Namen gemacht. Doch was viele nicht wissen ist, dass von Trotha auch ein leidenschaftlicher Fotograf ist.
So entwickelte er mit den Augen des Philosophen und den Fragestellungen des Historikers zu Beginn des 21. Jahrhunderts sein Polaroid-Projekt. Ausgestattet mit der legendären Polaroid-Kamera SX 70, welche spätestens durch Andy Warhol Kunstgeschichte geschrieben hat, suchte von Trotha gezielt „Lebens“-Orte auf, um dort die Zeit fotografisch an- und aufzuhalten.
Hans von Trothas Polaroid-Serie entstand in der Zeit des digitalen Übergangs, als Handys noch Telefone und keine Kameras waren, als ein Bildmoment nicht in Echtzeit mit „Followern“ weltweit geteilt werden konnte, sondern noch dem Betrachter und Fotografen selbst gehörte.