Katharina Arndt
Zum ersten Mal begegnet bin ich Katharina Arndt auf einer Vernissage im Museum Villa Rot.
Dass die Künstlerin, die heute in Berlin und Barcelona lebt, selbstbewusst und absolut authentisch die Pop-Art des 20. Jahrhunderts weiter entwickelt, hat mich von Anfang an überzeugt.
Katharina Arndt überzeichnet mit ihren Lackstiften und Markern die Ästhetik der alltäglichen Dinge. Ihre Stillleben entfalten eine Sogwirkung, der man sich schwerlich entziehen kann.
Was ihre Motivwahl betrifft, so mag es Katharina Arndt nicht allzu brav und geordnet, sondern sie arbeitet bewusst mit Irritationen und Brüchen. Gerne entlehnt sie ihre Bildmotive dem Medium Film, dort ist auch das Thema der Diva angesiedelt, das sich inzwischen geradezu als ein Leitmotiv im Arndtschen Œuvre herauskristallisiert hat. Ist in Zeiten des „social media-Hypes“ nicht jede Frau ein wenig Diva? Die Künstlerin bejaht diese Frage und unterstreicht damit den Anspruch vieler Frauen, Erotik, Intimität, Selbstbestimmung und Emanzipation nicht mehr länger gegeneinander auszuspielen, sondern kreativ miteinander zu verknüpfen!