Wenn Silvia Brosig an neuen Kunstwerken sitzt, so vergisst sie zu essen, zu trinken und zu schlafen. Sie wird dann ganz eins mit ihrem Material und mit ihrer Kunst und sie taucht vollkommen ein in diesen ihren Kosmos. Genau diese Intensität des Tuns spürt man in ihren Arbeiten.
Als wir uns vor einigen Jahren bei einer Ausstellungseröffnung kennengelernt haben, befand sich die Künstlerin zwischen ihrer ersten und zweiten Weltreise.
Silvia Brosig hat in der Tat viel gesehen und erlebt, sie hat das Licht des Nordens genauso in sich aufgesogen wie die Stille Asiens oder die Geräuschkulisse der Megacities. In ihren Papierfaltungen und Schichtungen materialisiert sie ihre internationalen persönlichen Erfahrungen und schafft hochästhetische Kunstwerke, die Themen wie Verdichtung, Enge, Öffnung, Perspektive, Offenheit und Vielfalt formal vollkommen neu interpretieren.