Sigrun C. Schleheck, Malerei  „Aus dem Garten der Dinge“, 17.09. – 27.10.2021

Die Malerin Sigrun C. Schleheck (1948) lebt in Überlingen-Nesselwangen und sie zählt seit Jahrzehnten zu den bedeutenden Stillleben- und Porträt-Malerinnen der Region. In jüngster Zeit waren ihre Werke in Biberach, Donaueschingen, Bad Saulgau zu sehen, aktuell ist sie in der Landesgartenschau Überlingen im Kreispavillon vertreten und in der Ausstellung „Das zweite Gesicht“ in der Galerie Bodenseekreis im Roten Haus in Meersburg. Schlehecks Arbeiten sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.

Wir freuen uns, aktuelle Werke der Malerin - nach langer Corona bedingter Ausstellungspause - in unserem neuen Galerie Showroom zeigen zu können.

Sigrun C. Schleheck ist eine Meisterin der Groteske. Keines ihrer Werke soll selbsterklärend sein, keines ist jemals zu Ende gedacht. Denn diese Malerin kokettiert viel zu gerne mit dem Jetzt und dem Früher, mit den Großen der Geschichte und mit den Kleinen des Alltags. In ihrem Atelier entsteht seit Jahrzehnten eine höchst anarchische Kunst, die zwischen den selbstbewussten Aussagen „ich bin ja total frei“ und „ich suche Brüche“ stetig heranwächst.

Zu ihren neuen Arbeiten aus der seit 2016 entstehenden Werkserie „Aus dem Garten der Dinge“ sagt die Künstlerin folgendes:

„Durch den Lockdown, die Kontaktbeschränkungen und die spürbare Unsicherheit überhaupt habe ich viel Zeit im Atelier verbracht und bin in Blumen versunken! Ich habe gemalt, nur um zu malen […] Gedankensplitter sind als Textzeilen lesbar und Personen oder andere Gegenstände sind aus dem täglichen Leben eingeflossen. Bei „Heaven“ (Anm. Titelmotiv unserer Ausstellung) hat mich die innere Bildfläche an Tiepolo in Würzburg und den Blick in den Blick in den Himmel erinnert. Und beim Motiv „Gioia di vivere“, hat sich Gioia zu einem eindeutigen Ja vereinfacht. Nebenbei bemerkt, hatte mein Großvater, der Blumenzüchter war, ein großes Blumengeschäft und meine Großmutter hat Gedichte über Blumen geschrieben. Das wurde mir immer erzählt. Ich habe die beiden nicht kennengelernt.“