Galerie 21.06
UNTERM STRICH Moritz Dümmel und Stefanie Fleischhauer | 15.07 bis 09.09.2023
UNTERM STRICH
Moritz Dümmel und Stefanie Fleischhauer
In der Sommerausstellung der Galerie 21.06 wurden Werke von zwei zeichnerischen Nachwuchstalenten gezeigt, die beide in Stuttgart leben und arbeiten.
MORITZ DÜMMEL (*1999) hat im Juni 2023 an der Freien Kunstschule Stuttgart sein Diplom im Studium Freie Graphik mit Bestnote abgeschlossen und er gewann bereits im Sommer 2022 den Publikumspreis der Förderpreis-Ausstellung „Mach dein Ding“ im Roten Haus in Meersburg. Dümmel brennt regelrecht für sein Leben als freier, selbstständiger Künstler, dem noch alle Türen offenstehen und der antritt, viele neue Türen öffnen zu wollen.
Das Bildmotiv „Türe“ wählte er auch zum Thema seiner Diplomarbeit. Die Begeisterung für die Kohlezeichnung entdeckte Moritz Dümmel übrigens bei einem Ausstellungsbesuch, als er von einem Original von Robert Longo stand. Dieses große Idol vor Augen verfolgte der junge Studierende ehrgeizig und mit großem Fleiß sein Ziel und entwickelte im Rahmen seiner Diplomarbeit einen eigenen Duktus und eine sehr kraftvolle Zeichensprache.
STEFANIE FLEISCHHAUER (*1997) hat zunächst Französisch auf Lehramt studiert, bevor sie an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart wechselte, wo sie aktuell noch Malerei und Zeichnung studiert.
Ihre Arbeiten waren bereits 2021 im Kunstverein Markdorf und 2022 in der Förderpreis-Ausstellung des Bodenseekreises im Roten Haus in Meersburg zu sehen.
Stefanie Fleischhauer ist die „Preisträgerin 2023“ des Walter Stöhrer-Preises, der im jährlichen Wechsel zwischen der Akademie der Künste Stuttgart und der Universität der Künste Berlin, Fachbereich Bildende Kunst, von einer Fach-Jury verliehen wird.
Inspiriert von Traumtagebüchern und inneren Bildern entwirft Fleischhauer poetisch anmutende Zeichnungen, die sich um Vergessen und Erinnern, um Sehnsucht und Verdrängung, um Migration und um Herkunft drehen. Im Mittelpunkt ihres zeichnerischen Werks steht die eigene Identitätssuche und der Versuch, sich selbst in dieser Gesellschaft zu verorten.
Die Ausstellung UNTERM STRICH stellt zwei komplementäre Positionen ins direkte Gegenüber und sie gibt einen exemplarischen Einblick in das Schaffen zweier junger Talente aus Stuttgart.
VON RÄUMEN TRÄUMEN Silvia Brosig und Árpád Forgó | 22.04. bis 22.06.2023
Silvia Brosig (Stuttgart) und Árpád Forgó (Budapest)
Malerei und Objektkunst
Es war mir eine große Freude, erstmals in Süddeutschland Werke des ungarischen Künstlers Árpád Forgó (*1972) zu präsentieren. Seine Kunstwerke bestehen aus geformten Leinwänden, welche aus einem vordefinierten modularen System von geometrischen Formen zusammengesetzt und mit Acrylfarbe überzogen werden.In Gegenüberstellung zu Forgós Objekten wurden neue Malereien und Papierfaltungen der aus Weingarten stammenden Künstlerin Silvia Brosig (*1984) gezeigt, eine Künstlerin, mit der die Galerie 21.06 seit 2017 sehr erfolgreich zusammenarbeitet.
DIGITAL ANIMALS Luis Dilger und Judith Zaugg | 28.01.-30.03.2023
Für die Bernerin Judith Zaugg und den Ravensburger Luis Dilger sind ihre jeweiligen KUNST-Projekte immer große Herzensangelegenheiten. So gibt es für ihre freien Arbeiten keine Aufträge und keine Deadlines, sondern einzig den Anspruch der beiden an sich selbst, ein künstlerisches Motiv oder - im aktuellen Fall – „Wesen“ zu entwerfen.
In der Ausstellung "Digital Animals" begegneten sich die beiden "Welten" der Bernerin und des Ravensburgers und es eröffneten sich durchaus reizvolle Sichtachsen innerhalb der Ausstellung.
ROLAND STRATMANN "ALLES HAT NACH WUNSCH GEKLAPPT" | 01.10.22 bis 17.11.2022
Postkarten-Zeichnungen und Collagen
1.10.2022 - 17.11.2022
GANZ SCHÖN CHARMANT - Xenia Hartok und Susanne Kraißer | 19.11.22 - 19.01.23
In Zeiten aufgeheizter Gender-Debatten treiben die Diskussionen manchmal wilde Blüten, je nachdem, aus welchem Blickwinkel wir die Situation beleuchten.
Ist es der männliche, der weibliche, der queere, der hetero, -bi-, homosexuelle Blick auf uns Menschen, auf unsere Körper und unsere Eitelkeiten, der unsere Einstellung prägt und unseren Umgang miteinander bestimmt?
Welchen Standpunkt vertreten Sie?
Gibt es überhaupt den einen Standpunkt?
SO FRESH! | 30.10.-04.12.2021
Grußwort der Ravensburger Kulturamtsleiterin Verena Müller vom 30.10.2021:
Liebe Frau Dreher, liebe Frau Brosig, lieber Herr Dilger,
sehr geehrte Gäste,
ein klassisches Grußwort für ein "Soft Opening" einer digital-analogen Ausstellung unter dem Titel "SO FRESH!" zu verfassen. Gar nicht so einfach, wie ich merke. Denn ich werde das Grußwort nicht persönlich zu Ihnen sprechen, sondern es wird auf irgendeine andere Art an Sie herangetragen. Also, möchte ich Ihnen in aller Kürze und mit der zur Ausstellung passenden "Freshness" meine Glückwünsche übermitteln.
Aus dem Garten der Dinge | 17.09.-27.10.2021
Die Malerin Sigrun C. Schleheck (1948) lebt in Überlingen-Nesselwangen und sie zählt seit Jahrzehnten zu den bedeutenden Stillleben und Porträt-Malerinnen der Region. In jüngster Zeit waren ihre Werke in Biberach, Donaueschingen, Bad Saulgau zu sehen, aktuell ist sie in der Landesgartenschau Überlingen im Kreispavillon vertreten und in der Ausstellung „Das zweite Gesicht“ in der Galerie Bodenseekreis im Roten Haus in Meersburg. Schlehecks Arbeiten sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.
Die letzten kalten Tage | 22.5. - 19.6.2021
Ansichtssache | 9.4. - 22.5.2021
Cosmopolitan | 27.03. – 15.05.2021
Das Thema des Berliner Bildhauers und Malers Detlef Waschkau (*1961) sind Großstädte. Er liebe es, absolut fremd zu sein, sich auf Neues einzulassen und sich nicht innerhalb fester Strukturen bewegen zu müssen, so der Künstler.
The Future is Ours | 13.8. - 15.9.2021
Der Berliner Künstler Andreas Amrhein präsentierte in seiner Solo-Show in Ravensburg neue Papierarbeiten.
Andreas Amrhein ist gebürtiger Marburger, hat in Berlin, London, Malmö und Chicago Kunst studiert und lebt seit seinem Meisterschülerabschluss bei Walter Stöhrer in Berlin. Er stellt regelmäßig im In- und Ausland aus und war bereits zweimal als Artist in Residence längere Zeit in China, u.a. an der renommierten National Printmaking Base in Guanlan.
Im Januar 2021 erschien ein Artikel in „DIE ZEIT“ (Kunst und Auktionen) über den Marktwert Amrheins mit dem Titel „Mit Neo-Pop gegen die Tristesse“, den wir auch auslegen werden. Der Künstler hat in 50 Einzel- und über 75 Gruppenausstellungen weltweit seine Sammler gewonnen, ist in zahlreichen Publikationen vertreten und angesichts dieser Erfolge sind seine Preise durchaus noch moderat.