Mai 2023

Am Vorabend der diesjährigen Art Karlsruhe wurde es amtlich!

Isa Dahl, Stuttgarter Künstlerin mit Ravensburger Wurzeln ist OEW-Kunstpreisträgerin des Jahres 2023 und wird sich den Preis mit den Bildhauern Jürgen Knubben und Willi Siber teilen.

Die Jury vergibt die diesjährigen Preise an "drei verdiente Kunstschaffende in Anerkennung ihres Gesamtwerks".

Der Oberschwäbische Kunstpreis wird seit 1951 verliehen und zählt zu den traditionsreichsten Kulturpreisen in Deutschland.

Natürlich sind wir als Galerie 21.06 im Herzen Oberschwabens glücklich und stolz, eine OEW-Preisträgerin mit im Portfolio zu haben. Die Verbindung zu Isa Dahl geht noch auf Vorgänger-Galerie zurück. Die Künstlerin und ich kennen uns schon viele Jahre, wir vertrauen uns, begegnen uns auf Augenhöhe und stehen stets in gutem Kontakt.

Für regelmäßige Kurzbesuche in Ravensburg nimmt sich Isa Dahl immer Zeit und hat stets ihre neuesten Publikationen oder auch das eine oder andere Atelier frische Kunstwerk mit im Gepäck, obwohl sie ein sehr straffes und ambitioniertes Ausstellungsprogramm hat und in ganz Deutschland unterwegs ist und gesammelt wird.

Isa Dahls Malerei steckt voller Energie... Wir können in diese Bilder eintauchen, sie als persönliche Kraftquelle nutzen, sie jeden Tag neu entdecken und dabei all diese positiven "Pinsel"-Vibes in unseren Alltag holen.

In der Begründung des OEW-Jurytextes steht über Isa Dahl:

"Unverkennbar ist ihr individueller, ausdrucksstarker Malstil, der sie als Virtuosin der Pinselführung ausweist. Ihre gestisch gestalteten, dynamisch bewegten Kompositionen aus Wellen und Schlaufen - vernetzt und verschlungen - die Assoziationen an organische oder auch textile Strukturen zulassen, erwecken die Illusion räumlicher Tiefe. Die Leuchtkraft der lasierend aufgetragenen Ölfarben verleiht den raffiniert komponierten Geflechten und Geweben optische Sogwirkung. Dabei geht es der Künstlerin, die sich vom Illusionismus des oberschwäbischen Barock beeinflusst sieht, in erste Linie um die sich im Malprozess konkretisierenden Formen an sich: absolute Malerei in Reinkultur".

Diesem Jury-Lob ist im Grunde nichts hinzuzufügen, außer der Tatsache, das Dahls Bilder im Original weitaus bestechender sind als in der Abbildung. Diese Malerei spielt mit dem Licht und sie sucht den körperlichen und sinnlichen Kontakt zu uns Betrachterinnen und Betrachtern.

Deshalb lade ich alle Interessierten ein, sich eine Arbeit im Original zeigen oder an die eigene Wand halten zu lassen.